Life can return and the past be undone
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Das Rollenspiel spielt im 6. Schuljahr von Harry Potter. Doch nicht der Halbblutprinz sondern einige Besucher aus der Vergangenheit sorgen für Aufsehen und jede Menge Turbulenzen.
 
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 Korridore und Flure

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Fleur Delacour
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BeitragThema: Korridore und Flure   Korridore und Flure EmptySa Jan 01, 2011 8:56 pm

Ähnlich magisch und verwinkelt wie das Schloss selber sind auch die zahlreichen Flure, Gänge und Korridore, die sich durch das ganze Gebäude verteilen und Zugang zu allen Räumen, den versteckten und geheimen, wie den einfachen Klassenzimmern oder den Gemeinschaftsräumen liefern.
Das labyrinthähnliche Gangsystem ist so vielseitig wie die Bewohner seines Schlosses. Die Kerkergänge sind dunkel, feucht und modrig, hin und wieder mit grünlichen Schlieren an den Wänden, einige sind schon so verwitterte, dass hier und da Steine im Mauerwerk fehlen und wieder andere sind lichtdurchflutete, verziert mit etlichen Gemälden, Wandteppichen und Ritterrüstungen, die sich auch gerne mal woanders wieder finden, als noch am Tag zuvor.
In den oberen Stockwerken bieten die hohen Fenster nicht nur ausreichend Tageslichtzufuhr sondern liefern mit den breiten Fensterbänken für schwindelfreie auch bequemen Sitzplatz, wenn das Warten auf den Lehrer oder den Freund und die Freundin mal wieder länger dauert.
Gemeinsam haben sie, dass es im Winter in ihnen immer recht zugig und kalt ist, so dass man sich meistens in die wärmenden, mit Kamin versorgten Räume zurück zieht.
Schwebende und angebrachte Fackeln spenden in den Abendstunden sanftes Licht, löschen sich aber zur Nachtruhe selbständig.
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Ron Weasley
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BeitragThema: Re: Korridore und Flure   Korridore und Flure EmptySa Feb 12, 2011 6:39 pm

Nach dem Unterricht & 3. September & Montag & Kerkergang
Snape & Hermine & Ron

„Wie kann er uns das am ersten Tag schon antun? Ich meine ein Aufsatz. Drei Rollen Pergament. Bis Donnerstag.“ Genervt stieß Ron die Luft aus, wandte den Blick zu Seite und musterte Hermine. Wie immer schien sie auch heute keine Probleme im Unterricht gehabt zu haben und er? Er hatte nicht ein Wort von dem Verstanden, was der Lehrer da vorne geschwafelt hatte. Anders als in Geschichte, war der Ton des Zaubertranklehrers allerdings nicht beruhigend, so das es fast unmöglich war, die fehlenden Stunden Schlaf, die sich am ersten Schultag bemerkbar machten, nachzuholen.
„Komm schon Hermine. Er reißt mich in der Luft oder noch schlimmer, er verpasst mir in der ersten Wochen nachsitzen, wenn ich die Hausaufgaben nicht abgeben. Hast du nicht gesehen, wie er mich angestarrt hat?“ Es war eigentlich schwachsinnig Hermine jetzt schon überreden zu wollen, ihn abschreiben zu lassen, aber so würde er Zeit haben und wie er sie kannte, stand sie sowieso morgen früh schon im Gemeinschaftsraum und verkündete, das sie auf dem Weg zum Unterricht, die Hausaufgaben abgeben wollte.
Ein Dackelblick versuchte Hermine gefangen zu nehmen, verhinderte aber, das Ron weiter gehen konnte und so lehnte er sich an die modrige Steinwand des Kerkergangs. Achtlos stopfte er ein Pergament in seine Tasche und verschränkte dann in auffordernder Geste die Arme. Würde sie wirklich so herzlos sein und nein sagen? Und wo war Harry eigentlich ab geblieben? Stumm sandte er die letzte Frage auch an Hermine. Vielleicht wusste sie es ja. Harry würde ganz gewiss helfen,. Er würde mit versuchen, Hermine zu überreden.
Schritte schallten im Gang nach, Stimmen wurden zu einem einheitlichen Dröhnen, das an seine Ohren drang und irgendwo schien Wasser von der Decke zu Tropfen. Spinnen hatte er hier unten keine gesehen, aber schon seit seinem ersten Schuljahr redete er sich ein, das es hier unten keine Spinnen geben würde. Manchmal half es, wie in diesem Moment und manchmal half es so gar nicht und dann hatte er den Kerkergang noch schneller verlassen, als sowieso schon.
Auch nun setzte er sich wieder in Bewegung und achtete gar nicht darauf wo er überhaupt hinlief. Er war sich sicher, schon nirgendwo gegen zu laufen. Sein Blick war immer noch auf Hermine geheftet. War sie jetzt verstummt? Hatten die merkwürdigen Dämpfe, die immer immer als feiner Nebel im Zaubertranklassenzimmer zurück zu bleiben schien, ihr nun die Stimme genommen oder ihre Zunge schrumpfen lassen?
„BITTTEEEE.“
Das Schicksal schien es heute aber gar nicht gut mit ihm zu meinen, nicht nur, das er es einen Moment in Erwägung gezogen hatte, Snape wieder lieber als Zaubertranklehrer zu haben, nein er lief nun auch noch genau in die Fledermaus hinein. Gerade hatte er den Blick auf Hermine abgewandt, doch da war es schon zu spät und er stolperte ein paar schritte zurück. Aus Vorsicht aber auch aus Abscheu. Bei Merlin, er würde schon früher einen Kopf kürzer sein, als ihm lieb war!
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Severus Snape
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BeitragThema: Re: Korridore und Flure   Korridore und Flure EmptyMo Feb 14, 2011 12:08 am

Nach dem Unterricht & Montag 3. September & Kerkergang
Mione & Ron & Severus
Seine Schritte führten ihn blind durch das wirre Geflecht der Kerkergänge, geradewegs auf das Klassenzimmer für Zaubertränke hinzu.
Der Weg war jahrelang ein fester Bestandteil seines Lebens gewesen.
Mit dem heutigen Tag war es anders. Ein andere Lehrer stand vor brodelnden Tränken, ein anderer Lehrer konnte sich mit Longbottom und Co herumschlagen während er nur einen Korridor weiter endlich das tat, was er am Besten konnte, was ihm meisten Spaß bereitete. Weil Severus Snape wenig mehr Freunde bereitete als die Herausforderung und aus einem Haufen untalentierter Schwachköpfe Schüler und Schülerinnen zu formen, die im Ernstfall in der Lage waren zu kämpfen und sich nicht nur als Spielzeug, als Mittel gegen Bellatrix Langeweile eigneten, war eine Herausforderung, die er nach all den Jahren des Wartens gerne angenommen hatte.
Der Ernstfall stand kurz bevor. Wenn es Voldemort wirklich gelungen war das Portal zu öffnen, dann blieb ihnen wenig Zeit sich für einen Krieg zu wappnen.
Und wieder einmal zauberte der alte Mann einen seiner wirren Einfälle aus dem Hut und er war das Kaninchen.
Severus schob den Gedanken zur Seite, als die Türe zum Zaubertankklassenzimmer aufflog und die 6. Klässler heraus strömten.
Slytherinschüler grüßten ihn mit Respekt oder wenigstens mit Höflichkeit, doch Severus Blick lag längst auf Hermine, die neben Ron den Korridor entlang lief. Geradewegs auf ihn zu und der Rotschopf machte keine Anstalten ihm auszuweichen.
Das Severus auch nur einen Millimeter zur Seite treten würde, stand außer Frage und so drückte sich Rons Nase einen Wimpernschlag später in seinen Magen, bevor er zurück taumelte und das Gesicht zu einer Grimasse verzog, die es tatsächlich schaffte, ihn noch dümmlicher wirken zu lassen.
Severus Oberlippe kräuselte sich Belustigung, die linke Braue stand beinahe senkrecht über den nachtschwarzen Augen, die sich wie zwei Dolche in Ron zu bohren schienen.
„Faszinierend.“, begann er und verlieh seiner Stimme genau den öligen Klang, den er selber als absolut eklig empfand. „Sie sind kaum 3 Tage in der Schule und schon überfordert mit der primitivsten Art der menschlichen Fortbewegung. Sie müssen wirklich den Tag noch heute verfluchen, als man sich zum Gang auf zwei Beinen entschloss, richtig Weasley? Schreiben sie mir 3 Pergamentseiten darüber und ich bin bereit auf Punktabzug wegen Missachtung der einfachsten Verkehrsregeln zu verzichten. Bis heute Abend 18 Uhr!“
Sein Lächeln war teuflisch, doch sein Blick galt Hermine. Wie er sie kannte – und in den Jahren hatte er sie kennen gelernt – folgte nun wenigstens ein Schnauben und dann würde sie sich um Kopf und Kragen plappern, wie ungerecht er gewesen sei.
Und er freute sich fast diebisch darauf, Hermine mitzuteilen, dass sie sich zu einer Strafarbeit einfinden musste. Selbst wenn er dies nur als Vorwand brauchte um eine ernste Unterhaltung mit ihr zu führen.
Was auch immer der alte Mann sich dabei gedacht haben mochte..
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BeitragThema: Re: Korridore und Flure   Korridore und Flure EmptyMo Feb 14, 2011 9:22 am

Nach dem Unterricht & Montag 3. September & Kerkergang
Ron & Severus&Mione

Ihrer Stimme ging es gut, genauso wie ihrer Zunge, aber Hermine verspürte kein Verlangen Ron schon am ersten Schultag darauf hinzuweisen, dass er seine Hausaufgaben doch selbst erledigen sollte, weil er sonst niemals lernen würde, wie man den Trank der Lebenden Toten zubereitete.
Hermines Meinung über den neuen Zaubertranklehrer war noch gespalten, sie konnte noch nicht einschätzen, ob er ihr fachlich wirklich so viel beibringen konnte, wie es Professor Snape getan hatte.
Ohja, Hermine verabscheute seine Art, Hermine verabscheute seine Person, für all das, was er Harry antat, aber seinen Unterricht, vermisste sie sogar ein bisschen.
Er hatte sie herausgefordert, in jeder Stunde, in der ihre Leistungen ignoriert hatte umso mehr und für das was er auf dem Gebiet der Tränke wusste, konnte Hermine ihn nur bewundern.
Und jetzt also würde sie von ihm lernen, sich zu verteidigen. Gegen Menschen wie ihn?
Während sie darüber nachdachte, begegnete sie Rons fragenden Blick nach Harry und zuckte die Achseln.
„Frag mich nicht, vielleicht muss er wieder alleine sein..“
Ihre braunen Augen verdunkelten sich besorgt, ihr Ton jedoch war eher nüchtern, verbarg die Enttäuschung darüber, dass er sie von sich abschottete.
Als stünde er auf der anderen Seite eines Wasserfalls, durch sie nur durchschreiten mussten, es aber aus irgendwelchen Gründen nicht taten.
Ihr Herz wurde schwer, bei dem Gedanken an Sirius, bei den Erinnerungen an die Nacht im Ministerium und es half wenig, dass plötzlich Severus Snape vor ihnen auftauchte.
So plötzlich, dass sie den Zusammenstoß zwischen Ron und ihm nicht verhindern konnte. Ihr „Ron pass auf!“, perlte wirkungsvoll von den kargen Wänden ab und die klamme Kälte, die trotz des herrlichen Wetter draußen im Kerker lag, schien für einen winzigen Moment noch kälter zu werden, als Snape Ron abkanzelte.
Hermine legte ihre Hand auf Rons Unterarm, als wäre sie, deren Zorn bei dem herablassenden Tonfall innerlich zu brodeln begann, die Richtige um ihn zu besänftigen.
„Der Aufsatz ist kein Problem.“, hauchte sie leise, in der Hoffnung, dass Ron sie verstehen würde, während Hermine den dunklen Augen Snapes begegnete und sich zwang nicht weg zu sehen.
„Zu den einfachsten Regeln der Höflichkeit gehört, dass man sich entschuldigt, wenn man einem anderen Menschen den Weg versperrt, Professor Snape. Vielleicht würde eine Entschuldigung auf beiden Seiten ausreichen und jedem mehr Arbeit ersparen. Sie haben doch gewiss Wichtigeres zu tun. Zum Beispiel könnten sie ihren Slytherinschüler beibringen, dass es sich nicht gehört auf die Sachen seiner Mitschüler zu spucken.“
Hermine warf einen angeekelten Blick in Richtung eines bleichen Jungen, der offensichtlich eine Kotzpastille erwischt hatte, ergoss sich doch inzwischen sein gesamt Mageninhalt auf Tasche und Büchern einer Mitschülerin von ihm, deren Kreischen, kaum das Hermine den Blick wieder abwandte durch den ganzen Kerker zu hören war.
Ihre vorlaute Antwort bereute Hermine in keiner Form, nur das Harry nicht dabei war um zu sehen, dass ihr eben nicht egal war, was Snape getan – oder vielmehr nicht getan hatte, nur weil sie bedauerte von ihm nichts mehr über Tränke lernen zu können.
Die Entschlossenheit, die ihrer Stimme ein bisschen gefehlt hatte, das leichte Beben, störte sie noch immer, fand sich in ihren Augen wieder, die Snape in stummen Zorn entgegen blitzten.
Hauptsache Ron würde sich nicht mit seinen frisch gestählten Muskeln vom Quidditch auf ihn stürzen – auch wenn Hermine fast ein bisschen bezweifelte, dass Ron die Beleidigung in Gänze verstanden hatte, aber zum Glück war Ron in diesen Sachen einfach gestrickt: Was aus Snapes Mund kam, konnte nicht nett sein und er würde sich sichtlich empört zeigen.

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Ron Weasley
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BeitragThema: Re: Korridore und Flure   Korridore und Flure EmptyMo Feb 14, 2011 8:17 pm

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Und wie er sich auf Snape stürzen wollte, selbst wenn eine Stimme in ihm flüsterte, dass er so mehr am Hals haben würde, als einen dämlichen Aufsatz. Einen Aufsatz dessen Grund er nicht einmal verstehen konnte. War er mitten im Gang stehen geblieben, oder Snape? Die Antwort lag doch klar auf der Hand und im Zusammenhang mit Snape erlaubte er sich keine Fehler. Ein geringes Maß, war es auch die Loyalität Harry gegenüber, schließlich hatte Snape, Harry am Ersten Tag schon, als sein Lieblingsopfer auserkoren und Harry hatte nicht wesentlich später beschlossen, ihm zum Hasslehrer zu befördern.
Die Sorgen um Harry, die er wie Hermine teilte, waren allerdings in diesem Moment vergessen, er hatte auch gar nicht mehr mitbekommen war Hermine eigentlich gesagt hatte. Das erste Mal, das ihre Stimme wieder an seine Ohren drang, war das Echo ihrer Warnung. Ein wenig zu spät war sie gekommen, doch das war nicht Hermines Schuld.
Die Schuld trug alleine Snape, dessen ölige Stimme in ihm einen Brechreiz auslöste, der nicht einmal Kotzpastillen verlangte, um den Slytherinschüler in der Nähe, blass vor Neid werden zu lassen. Er schluckte bitter, spürte Hermines Arm auf seinem freien Unterarm und zwang sich dazu ruhig zu bleiben. Qwie schwer es ihm allerdings fiel, konnte man nicht glauben, man musste es selbst erleben und man musste das Gefühl kennen, wenn sich die Fingernägel in die Handflächen bohrten. Seine Hände waren zu Fäusten verkrampft.
„Was machen sie eigentlich hier? Vermissen sie ihr stickiges Klassenzimmer?“ platzte er unfreundlich mit seinen Fragen heraus. Er war sich sicher, dass Snape nur nach einer Möglichkeit suchte, ihm so schnell wie möglich Punkte abzuziehen und er würde sich doch wieso nicht mit dem Aufsatz zufrieden geben. Seine Schlangen würden dieses Jahr jedoch auch wieder den Wettkampf um den Hauspokal verlieren, das schwor er!
Kein Problem?! Hermine schien diesmal nicht zu verstehen und er warf ihr einen Blick zu, den sie wohl lesen konnte, wie ein offenes Buch. Sie war doch die Intelligente, die Streberin und was früher so gemein aus seinem Mund geklungen hatte, war heute einfach nur noch die Wahrheit, unschön verpackt um sie ein bisschen zu ärgern, selbst wenn Streit nicht zu seinen Hobbys zählte und er ärger nicht so suchte wie seine Brüder Fred und George.
Auch diesmal stellte die Granger ihren Standpunkt wieder da, hielt einen Vortrag, der einen schnell an die Wand reden konnte. Bei Snape war er sich allerdings nicht so sicher. Doch in Gedanken lobte er Hermine, applaudierte ihr und lächelte triumphierend nach außen.
Eine Entschuldigung widerstrebte ihm allerdings. Entschuldigen. Wofür denn überhaupt? Snape solle sich erst einmal dafür entschuldigen, dass er sich wiedereinmal lustig über ihn machte, sich dabei so überlegen fühlte und doch nicht mehr war als ein Ekel.
Seine Hand umklammerte den Zauberstab.
„Genau, sie haben doch sicher besseres zu tun. Also wollen sie ihre Worten nicht zurück nehmen?“
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BeitragThema: Re: Korridore und Flure   Korridore und Flure EmptySo Feb 20, 2011 5:02 pm

Nach dem Unterricht & Montag 3. September & Kerkergang
Mione & Ron & Severus


Severus ragte turmhoch über Hermine auf, hielt ihren Blick gefangen ohne auch nur einen winzigen Zentimeter zurück zu weichen. Ron schenkte er beinahe keine Beachtung. Er bemerkte aus den Augenwinkeln, wie der Weaselyjunge zu schnauben begann, mit den Füßen scharrte, wie ein Stier, der bald auf den Torero losgelassen werden sollte und genauso würde Severus den Jungen an der Nase herum führen.
„10 Punkte Abzug für Gryffindor, Mr. Weasley für ihr fragwürdiges Talent Dummheit mit Frechheit zu kombinieren. Des weiteren dürfen sie sich heute Abend zu einer Strafarbeit einfinden. Mein neues Klassenzimmer ist noch nicht in einem wirklich annehmbaren Zustand, Spinnweben und Staubfäden...sie kennen das sicher von ihrem Zimmer..“, schnarrte er beiläufig, so munter wie in einer angeregten Unterhaltung über das gestrige Quidditchmatch.
Seine ganze Konzentration richtet sich stattdessen auf Hermine, als er sich zu ihr herunter beugte.
Für einen kurzen Moment flackerte sein Blick irritiert, als er in dem Braun grüne Flecken entdeckte, die ihm zuvor nie aufgefallen waren, obwohl er Hermine und ihre nervigen Freunde in den letzten 5 Jahren häufiger und genauer beobachten musste, als ihm lieb sein konnte.
Genauso wenig wie der Geruch von Kokos, den ihre Haare verströmten.
„Und sie, Miss Granger.“, säuselte er und zeigte ihr ein wölfisches Grinsen ,wobei er auskostete, wie er den Zorn Rons neben sich aufwallen spürte.
Wahrscheinlich hätte der Rotschopf ihn jetzt in diesem Augenblick gerne an die Wand geklatscht oder mit dem Gesicht durch das gezogen, was dieser lausige Nichtsnutz aus dem Haus der Schlangen dort produziert hatte.
Ohne viel Aufhebens darum zu machen, schnippte er mit dem Zauberstab in Richtung des kotzenden Jungen, dachte einen Reinigungszauber und schickte den noch immer bleichen Jungen mit einem einzigen Blick fort.
Er brauchte keine Publikum mehr , für das was nun folgen würde und schon gar keines, was zu dumm war Drops von Kotzpastillen zu unterscheiden. Bei Merlin, manchmal hasste er es, diese Schlangen ständig über den grünen Klee loben zu müssen, obwohl sie genauso ein Haufen Schwachköpfe waren wie die Hufflepuffs, nur waren die nicht grenzenlos arrogant dabei.
Er seufzte innerlich, dann widmete er sich, nach der Pause, die die kleine Löwin hoffentlich lang genug hatte schmoren lassen, dass sie durch die unmittelbare Nähe zu ihm eingeschüchtert genug war, um das was hinter seinen Worten liegen würde, erst mal nicht zu hinterfragen – Ron würde zweifellos nicht auffallen, dass er ihr nicht einen winzigen Punkt abzog, obwohl sie ähnlich frech gewesen war, wie er – wieder Hermine:
„sie werden sich ebenfalls heute Abend zu einer kleinen, aber feinen Strafarbeit in meinem Büro einfinden. 19 Uhr und wagen sie es nicht mich warten zu lassen. Meine Geduld hat ihre Grenzen.“
Ihre Nasenspitze stieß kurz an seine und Severus hätte es nicht verwundert, wenn ihn diesem Moment Funken aufgesprungen wären, so geladen, schien die kleine Know-it-all, was ihn nur mehr amüsierte.
Er war sicher, dass der alte Mann es sich so nicht vorgestellt hatte, als er ihm aufgetragen hatte, Hermine schonend auf seinen Plan vorzubereiten.
Langsam, ohne die beiden aus den Augen zu lassen, richtete sich Severus wieder auf und strich das Haar zurück hinters Ohr.
„Dort werden sie außerdem Zeit genug haben mir eine Lektion in Knigges Benimmregeln zu erteilen, sollte das ihr Herzenswunsch sein.“
Sein Mundwinkel zuckte, aber kämpfte den Drang zu lachen herunter und schnellte stattdessen zu Weasley herum. „Stecken sie das alberen Hölzchen besser sofort weg, Weasley“, bellte er. „Sonst muss ich annehmen, dass sie mir drohen wollen und ich kann sehr hässlich werden, wenn ich mich bedroht fühle.“, sagte er in seinem besten Snape-der- Mistkerl-und-Todesser-aus-dem-Kerker-Tonfall.
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BeitragThema: Re: Korridore und Flure   Korridore und Flure EmptyMo Feb 21, 2011 12:13 am

Nach dem Unterricht & Montag 3. September & Kerkergang
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Wenn ihre Augen in diesem Augenblick nicht absolut gefangen gewesen wären von dem Anblick, der sich ihr bot, hätte Hermine beim Klang von Snapes Stimme den Blick gesenkt, aber die nachtschwarzen Augen in denen sich eine Fackel, die hinter ihnen aufglomm, wie goldenen Flecken widerspiegelte, machten es ihr unmöglich woanders hin zu sehen als dort hinein.
In den tiefen, schwarzen See, so unergründlich wie das, was Severus Snape für ein Spiel mit ihnen spielte und schon alleine deswegen wollte sie ihm nicht den Gefallen tun und ihm bei dem privaten Blickduell gewinnen zu lassen. So fochten sie ein stummes Duell aus, wer zuerst wegsah und Hermine beließ es dabei genervt, enttäuscht und verärgert zu schnauben.
10 Punkte. Zu Beginn des Schuljahrs, eigentlich konnte sich ein Tag kaum schlechter entwickeln.
Es war ungerecht, absolut unfair, dass Snape diese Punkte abzog, aber nach Jahren mit ihm an einer Schule erwartete Hermine schon lange nichts anders mehr und sie hatten ihm wirklich perfekt in die Hände gespielt. Besonders Ron, der neben ihr ernsthafte Schwierigkeiten damit zu haben schien sein Temperament irgendwie unter Kontrolle zu halten.
Doch Hermine konnte sich nicht darum kümmern, wenigstens nicht mehr, als dass sie ihre Finger immer wieder besänftigend über seinen Unterarm streichen ließ, denn sie hatte genug damit zu tun nicht zu zurück zu weichen, als Professor Snapes Gesicht ihr näher kam als ihr lieb sein konnte.
Sie erkannte jede winzige, hauchdünne Falte, die sich um Snapes Augen zog und musste feststellen, dass er erstaunlich lange Wimpern hatte.
Welch eine Verschwendung, dachte Hermine und fuhr fort sein Gesicht zu studieren, es lenkte ab, denn sonst hätte sie ihn wohl vor lauter Wut ins Übermorgen gehext.
Seine widerliche Überheblichkeit, mit der er über sie verfügen wollte, wie es ihm gerade passte. Als wäre nichts geschehen.
Allein die Vorstellung, wie Ron in einem Klassenzimmer voller Spinnen leiden würde, verbreitete üblen, bitteren Geschmack in ihrem Mund und Hermine verspürte das kindische Verlangen ihm einfach ins Gesicht zu spucken.
Hermine entging das irritierte Flackern im Blick des ehemaligen Tränkepanschers – Merlin allein deswegen war es traurig, dass er diesen Job nicht mehr ausübte, der Spitzname war so viel weniger bissig – war sie doch darauf konzentriert nicht so ausfallend zu werden, wie Ron.
Immerhin standen Punkte auf dem Spiel und eine Strafarbeit bei ihm war schlimm genug. Hermine jedeoch entging nicht, dass er IHR keine Punkte abzog und so spannten sich ihre Schultern in Erwartung etwas viel schlimmeren noch etwas an.
Die Vorstellung am Abend, alleine bei ihm zu sein, behagte ihr absolut nicht und das obwohl sie Harry und Ron seit Wochen, Monaten, Jahren predigte, dass man ihm vertrauen sollte, solang Professor Dumbledore es tat.
„Meinem Herzenswunsch entspricht das ganz sicher nicht.“, murmelte Hermine leise und ihr Stimme hauchte nur noch, als seine Nasenspitze Ihre berührte. Es durchfuhr sie wie ein Stromschlag und die Härchen in ihrem Nacken rauften sich um einen Stehplatz. Was bei Cliodna hat er vor, verflixt nochmal?
Er hatte Sirius im Stich gelassen, er hatte ihn provoziert, er hatte Harrys Eltern verraten, an dem Arm, verborgen unter dunklen Roben prangte das dunkle Mal und er wagte es mit ihr ein Geplänkel anzufangen, wie sie es einmal zwischen Professor MacGonagall und ihm in der Bibliothek belauscht hatte.
Sie hatte schon Schlimmeres getan, als ein Widerworte zu geben und bis auf Punktabzug hatte sie niemals eine Strafarbeit erhalten. Sie hatte immer den Eindruck gehabt, er scheute es sogar, ihr eine zu verpassen, weil er der unerträglichen, kleinen Besserwisserin nicht noch mehr Gelegenheit geben wollte, dass sie ihn mit Fragen malträtierte, die er ohnehin niemals beantworten würde und jetzt schien er fast heiter darüber zu sein, dass sie es ihm so einfach gemacht hatte.
Zwischen Hermines Augen bildete sich eine winzige Falte, lang noch nicht, konnte sie mit der Furche mithalten, die Snapes Augen von einander trennte, aber dennoch verlieh es ihrem Gesicht einen ähnlich misstrauischen Ausdruck, der nur verstärkt wurde, durch die Drohung, die er gegenüber Ron ausstieß.
Werden ist gut, Professor, konterte Hermine in Gedanken und war froh, dass ihre Zunge diesmal nicht schneller war, als der Verstand.
„Das war sicher nicht Rons Absicht ihnen Angst einzujagen, Sir, wir gehen dann auch jetzt.. Bis heute Abend.“, beeilte sich Hermine zu sagen, krallte ihre Hand in Rons Arm und zerrte an ihm.
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BeitragThema: Re: Korridore und Flure   Korridore und Flure EmptyDo Feb 24, 2011 7:47 pm

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Widerwillig und fast schon in Zeitlupe, steckte er den Zauberstab schließlich zurück in die Hosentasche. Nein, es war nicht Snapes Willen der ihn dazu trieb. Bei Merlin nein! Es waren Hermines Versuche, ihn zu beruhigen. Sie hatte dabei selbst genug zu tun, sich nicht übergeben zu müssen, jedenfalls konnte man ihren Blick fast so deuten und Ron war nicht dafür bekannt genug Feingefühl zu besitzen, um ihre Gefühle zu deuten. Er jedenfalls, würde nicht hoch rot anlaufen, wenn er Snape ins Gesicht spucken müsse, wäre seine Nase, seiner so nahe.
Was wollte die Fledermaus denn damit bewirken?
Das Grinsen allerdings, was sich auf Snapes Lippen stahl, hätte ihn vollkommen die Fassung verlieren lassen, die er gerade sowieso sich erst mühselig erkämpft hatte. Im Moment war er jedoch viel zu sehr damit beschäftigt, nicht angewidert das Gesicht zu verziehen, wenn er dabei dachte, dass er den Abend in einem Klassenzimmer mit Spinnweben und Spinnen verbringen musste. Konnte er ihn nicht lieber Schnecken spucken lassen, das war doch wesentlich angenehmer gewesen, als das Kribbeln, das sich jetzt schon über seine Haut zog, als wäre sein Blut durch Milliarden kleiner Spinnen ersetzt worden, die durch seine Adern krabbelten.
Er hielt den Atem an, nur um das eklige Gefühl los zu werden. Als würde er so verhindern, dass die Spinnen zu hoch krabbelten, sein Gesicht erreichten und dabei war alles nur Einbildung. Sein Herzschlag ging unregelmäßig, so heftig, dass es sich anfühlte, als wolle sein Herz den Brustkorb sprengen. Er beruhigte sich nur langsam, strich Hermine mit dem Daumen über den Handrücken.
„Schon gut.“ Er war sich nicht einmal sicher, ob er die Worte überhaupt laut ausgesprochen hatte. Vielleicht. Eigentlich waren sie aber auch nur zu seiner eigenen Beruhigung da. Es funktionierte sogar.
Das Hermine keine Punkte verlor, entging ihm, stattdessen kochte die gerade besiegte Wut erneut über. Hermine hatte auch eine Strafarbeit bekommen und es war der natürliche Drang eines Weasleys, eines jeden Gryffindors, Snape an allem die Schuld zu geben. Vielleicht hatten sie sich im Ton vergriffen, es wurde egal. Snape war der Ekel.
Wo war Harry denn, wenn man sich wünschte, er würde Hermine in dem Blickduell helfen, das sie stumm, in dem leisen Gemurmel, das immer im Kerker zu schweben hing, wie vergessene Erinnerungen, ausfocht? Er war keine geeignete Hilfe für sie. Bei ihm bestand die Gefahr, dass er sich doch auf Snape stürzte, musste er in seine dunklen Augen blicken, wenn seine Stimme ihm näher war, als ihm lieb sein konnte.
Er überhörte das Kommentar über sein Zimmer und alle Anspielungen, die Snape damit verbinden konnte.
„Sie drohen mir.“ versuchte er zu kontern. Ein Lächeln auf den Lippen, das er sich zugegebenermaßen von Fred und George abgeguckt hatte, unschuldig, obwohl im Hintergrund die Küche in Rauch versank.
„Was hat Hermine ihnen eigentlich getan?“ Die Granger zog an seinem Ärmel, versuchte ihn zum Gehen zu bringen, doch das sah er noch nicht ein. Nein. Eine Antwort. Die wollte er, denn Hermine hatte doch nur die Wahrheit gesagt. Und in seinen Ohren, war sie dabei sogar noch sehr freundlich geblieben. Sie hatte weder Anzeichen gemacht, Snape den Zauberstab entgegen zu setzen, noch hatte sie ihn wirklich beleidigt.
„Als ob man dem Angst einjagen kann Hermine.“ Er flüsterte, leise, hauchte es Hermine fast nur zu und doch hatte er irgendwie das Gefühl, dass Snape ihn trotzdem hören würde. Wie war das noch einmal mit Fledermausohren? Vampirohren waren vielleicht sogar noch besser, selbst wenn er einen Weg gefunden hatte, das Sonnenlicht zu betreten, ohne zu Staub zu zerfallen.
Hermines Nägel begann in seinem Unterarm zu brenne, er versuchte sie abzuschütteln, so wie eben noch die imaginären Spinnen. Er gab nach, folgte ihr schließlich doch und warf ihr nur einen fragenden Blick zu, wo sie nun hingehen würden. Zwei Strafarbeiten und 10 Punkte minus im Gepäck. Vielleicht würden sie Harry suchen?
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