Life can return and the past be undone
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Das Rollenspiel spielt im 6. Schuljahr von Harry Potter. Doch nicht der Halbblutprinz sondern einige Besucher aus der Vergangenheit sorgen für Aufsehen und jede Menge Turbulenzen.
 
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 Gryffindortisch

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Fleur Delacour
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BeitragThema: Gryffindortisch   Gryffindortisch EmptyDo Nov 18, 2010 12:37 am

Vom Eingangsbereich ganz rechts liegt der Tisch der Gryffindortisch. Die lange Holztafel ist mit einem passenden Tischläufer, rot und bestickt mit einem kleinem Löwenkopf, versehen.
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Mael McDermott

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BeitragThema: Re: Gryffindortisch   Gryffindortisch EmptyFr März 18, 2011 6:50 pm

cf: Gemeinschaftsraum
Montag, 3. September 1996, morgens, Selia && Mael

Langsam, fast schon provozierend, schob er sich durch die Schülermassen. Nachdem Selia ihn auf die Beine gezogen hatte, hatten diese im ersten Moment ihm nicht gehorchen wollen, nun hatte er sich aber damit abgefunden, dass er sein Frühstück nicht gebracht bekommen würde. Nun, fast.
Von hinter schlang er die Arme um Selias, als er wartete er von ihr, sie würde ihn tragen wie ein kleines Kind. Mitten in der Eingangshalle hatte er auch eben diese Diskussion angefangen, dass er nicht mehr laufen wollte und das sie doch unmenschlich wäre, wenn sie es von ihm verlangte.
Peinlich war ihm nichts, Hauptsache er sah das Lächeln in ihren Augen, sah sie strahlen wie einen Moment, dabei waren es schon sicher 10 Minuten, zuvor, als ihr eine Idee gekommen war, wie man ausprobieren konnte, ob seine Rippen gebrochen waren. Auch das hatte er natürlich als Vorwand benutzt. Er habe schmerzen und könne nicht mehr, warf er ihr erneut an den Kopf, schaffte es aber nicht ernst zu bleiben und schließlich ließ er sich doch bereitwillig von ihr in die Halle schleifen.

Es war voll, wie jeden Morgen, es roch nach Vanille, nach heißer Schokolade, nach Pfannkuchen.. Es würde ewig dauern, alle Gerüche aufzuzählen, die sich vermischten und einem das Wasser im Mund zusammen laufen ließ. Himmlisch einfach!
„Ich will Pfannkuchen, nette und langweilige Selia. Langweilig ist eben nett...ach nett ist langweilig.“ Er streckte ihr frech die Zunge heraus, ließ es offen ob er sich extra versprochen hatte. Lieber packte er sie an der Hand, zog sie zu zwei freien Plätzen am Haustisch und ließ sich auf einen Stuhl fallen, mit der Miene, als habe er Jahre lang nicht mehr gesessen. Selia hatte er auf den anderen Platz geschoben, rutschte nur ein Stück näher mit seinem Stuhl an sie heran und war nur einer, derjenigen, die mit Stühle rücken für den Lärm in der großen Halle sorgten.
„Endlich. Pfannkuchen!“ Er grinste, langte herzhaft zu und stapelte ein paar Pfannkuchen auf seinem Teller, bevor er fragend zu Selia blickte, die Gabel schon längst im Mund, aber er brauchte keine Worte um sie wissen zu lassen, was er sie fragen wollte. Nun, im Moment brauchte er keine Worte. Es gab Dinge die er ihr nicht mit und auch nicht ohne Worte sagen oder zeigen konnte. Das seine Hand immer noch brannte wie Feuer, weil er ihre für einen Moment gehalten hatte, gehörte wohl dazu.
Lieber stopfte er sich noch etwas in den Mund um nichts sagen zu müssen. Vielleicht hatte sie ja etwas bemerkt? Anders als er. Er hatte nicht bemerkt, wie ihre Augen auf ihn geheftet gewesen waren und er hatte auch nicht bemerkt, wie sie sich erneut an in geschmiegt hatte. Und wenn er etwas bemerkt hätte, so hätte er es doch seiner Fantasie zugeschrieben. Sie waren nur Freunde! Leider aber es war die Wahrheit. Oder nicht?
Er musterte sie aus den Augenwinkeln und als er glaubte, sie hätte ihn ertappt, grinste er nur, bevor er es dann doch schaffte zu schlucken und Worte heraus zu bekommen. „Ich glaube mir geht es schon viel besser. Die magische Wirkung des Frühstücks hat mich gerettet, Liebes. Auch wenn meine Rippen wirklich gebrochen waren, was dein kreativer und wirkungsvoller Test ja gezeigt hat.“
Er begann zu lachen, stieß sie dann freundschaftlich mit dem Ellbogen an und deutete auf den Schokoladensirup. Wahrscheinlich, so glaubte er, würde er zu hören bekommen, wie er so viel süßes am Morgen überhaupt vertrug und nicht aussah wie eine Tonne auf zwei Beinen. Vielleicht scherzte sie auch darüber, dass sein Besen ihn überhaupt noch getragen bekam.
Heute diente ihm der Sirup allerdings nur als Ausrede, damit sie weg sah und er den dummen Ravenclaw an funkeln konnte, der es wagte sie anzüglich zu mustern. Sie musterte als wäre sie irgendein Vieh auf einem Muggelmarkt oder als sei sie ein Umhang, denn man sich neu zulegen wollte. Sie kannte seine Eifersucht eigentlich gut, aber immer wieder versuchte er doch sie zu tarne, so das sie wahrscheinlich nur die Hälfte mitbekam. Nun, wahrscheinlich redete er sich das auch nur ein, denn eigentlich bekam sie alles mit. Eigentlich. Eine Ausnahme würde es wohl immer geben. Diese Gedanken waren aber jedoch wieder trüb, so ließ er sich lieber von der guten Laune wieder anstecken, die Selia ausstrahlte.
„Wie sieht denn unser Tag heute aus? Du hast doch schon sicher wieder alles durchgeplant, was wir nach dem Unterricht machen, und vorher noch und während.“ Er zwinkerte, aß erneut einen Bissen und erbarmte sich schließlich, ihr auch eine Gabel von seinem Teller abzugeben, weil der Teller mit den übrigen Pfannkuchen gerade seine Reise über den Tisch vorsetzte. „Mund auf, sonst verhungerst du mir noch, honey.“
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Selia Bellamy

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BeitragThema: Re: Gryffindortisch   Gryffindortisch EmptySa Jul 09, 2011 5:26 pm

Montag, 3. September, Morgens, Mael&&Selia

Der Weg in die Halle zog sich gefühlte Ewigkeiten, was zweifelsohne an Mael lag, der alle zehn Meter protestierend stehen blieb und lautstark seiner Erschöpfung Ausdruck verlieh. Selia fand es eher amüsant, die meisten anderen Schüler jedoch sahen sie mit einer Mischung aus Verstörtheit und Ungläubigkeit an, sodass die junge Gryffindor immer mal wieder mit einem vielsagenden Lächeln so laut „Ihr wisst ja, wie Kinder in diesem Alter sind, da kann man nichts machen.“ flüsterte, dass es auf jeden Fall alle Schüler im ganzen Schloss verstehen konnten, dem „kleinen Mael“ den Kopf tätschelte – wobei sie sich auf Zehenspitzen stellen musste, um überhaupt an ihn heran zu kommen. Danach wurde nicht mehr Mael verstört angesehen, sondern sie, was sie gewöhnlich mit ihrem charmantesten, strahlendsten Lächeln quittierte.
Nachdem sie Mael vor der großen Halle noch mit einem nicht uuuunbedingt als sanft zu bezeichnenden Schlag-Klaps durch den Eingangsbereich befördert hatte, erreichte auch sie schließlich die Halle. Die Aussicht auf Essen belebte Mael auf nahezu magische Weise, so dass er es jetzt sogar schaffte, sich freiwillig fortzubewegen, und sie dabei sogar noch mitzuziehen – was sie nur zu gerne vonstatten gehen ließ und den Augenblick aus vollem Herzen genoss, in dem ihre Finger und die seinen ineinander verschlungen waren und sich so gut anfühlten, als wären sie nur genau hierfür gemacht. Da sie ganz genau wusste, dass er sie an ihrem Platz (leider!) wieder loslassen würde, war es diesmal sie, die ein wenig langsamer machte. Aber die Zeit konnte sie nicht stoppen, und viel zu schnell gelangten sie an zwei freie Plätze am Gryffindortisch. Hätte er nicht die nehmen können, die ganz ganz weit weg waren und zu denen man noch ein paar Sekunden hätte laufen müssen?
Ohne Maels Finger in ihren fühlte sich ihre Hand leer, klein und verloren an. Und während Mael, dem dieser tragische Verlust ganz offensichtlich nichts ausmachte, beherzt beim Essen zugriff, ertappte Selina sich dabei, wie sie sehnsuchtsvoll auf Maels Hand starrte und mit ihrer zweiten Hand über ihre Handinnenfläche strich, als könnte sie seine Anwesenheit so wieder spüren. Den Blick langsam nach oben zu seinem Gesicht schweifen lassend, nutzte sie die Tatsache, dass er absolut abgelenkt und von seinem Essen beansprucht war, um ihn ein wenig anzuschwärmen und innerlich vor sich hinzuschmelzen, dass sie das Gefühl hatte, ihre ganzen Eingeweide würden eine Pfütze zu ihren Füßen bilden müssen. Mh – welch appetitliche Vorstellung.
Wusste Mael eigentlich, wie unglaublich attraktiv er war, wenn er da saß? Oder lächelte? Seinen Kopf in die Hand stützte? Mit leicht geöffneten Lippen lehnte sie sich ein wenig näher und himmelte ihn von unten auf eine derart peinliche Weise an, dass sie sich wahrscheinlich als andere Gryffindor am liebsten selber geschlagen hätte. Selbst beim Trinken sah er einfach göttlich aus und beim Essen... oh. Okay. Da dann doch nicht so. Zumindest nicht, wenn er sich einen halben Pfannkuchen auf einmal in den Mund stopfte, in dem bereits die andere Hälfte steckte. Ernüchtert und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht, richtete sich Selia wieder auf und stellte bei einem unauffälligen Blick zur Seite fest, dass sie ihn tatsächlich sehr auffällig angeschmachtet haben musste, so anzüglich, wie ein Ravenclaw sie ansah. Die Hitze schoss ihr ins Gesicht, und sie zog sich ebenfalls einen Pfannkuchen auf den Teller. Während sie begann, ihren Ersten zu essen, war Mael inzwischen beim... wievielten? Sie tippte auf 20 und sah darin gleich eine Möglichkeit, ihn ein wenig liebevoll zu piesacken.
Selia lehnte sich wieder zu ihm hin und sah ihm so tief in die Augen, wie sie nur konnte. Egal bei welcher Art von Jungen, es funktionierte eigentlich immer (auch wenn sie bei anderen Jungen als Mael nie diese Art und Weise anwenden würde, um an etwas zu kommen, dafür verabscheute sie andere Mädchen zu sehr die sich immer so verhielten). Gespielt schüchtern schlug sie die Wimpern näher und kam noch ein Stückchen näher. Beim Anblick seines Mundes so nah vor ihrem hätte sie beinahe tief geseufzt, aber mit sämtlicher Selbstbeherrschung, die sie besaß, hielt sie sich davon ab (und auch davon, ihn einfach wirklich zu küssen, was definitiv noch verlockender war). Ihr Atem streifte jetzt warm sein Ohr und in ihrer verführerischsten Stimme hauchte sie ihm zu: „Mael... Oh Darling... wie oft soll ich dir noch sagen, dass du nicht so viel essen sollst?!“ Bei den letzten Worten lehnte sie sich (innerlich seehr enttäuscht) wieder zurück und grinste ihn übermütig an: Während sie ihn – auf zugegebenermaßen sehr unfaire Weise – abgelenkt hatte, hatte sie mit einer Hand seinen Teller geangelt und zu sich gezogen. „Und überhaupt, so ein kleines Kind wie du verträgt doch so viel Pfannkuchen gar nicht. Iss lieber Brei. Warte, Mäuschen, ich kümmere mich darum.“ Mit einer mütterlichen Geste strich sie ihm die Haare aus der Stirn, zog mit der anderen Hand den Zauberstab, deutete auf seine Berge an Pfannkuchen, sprach einen Zauberspruch, und stellte ihm mit einem begeisterten „Mhhhh, lecker!“ den sehr breiartig, unappetitlich zermatschten Pfannkuchen hin. Oder das, was von den Pfannkuchen eben übrig geblieben war und genau so gut Haferschleim hätte sein können. „Bon appétit!“
Mit bester Laune machte sie sich wieder über ihr Essen her (bevor er ihres womöglich genauso vernichtete). „Na, schmeckt's? Noch Hunger? Gerne stelle ich eeextra für dich noch eine Extraportion Haferschleimpfannkuchenbrei her.
Und nochmal zu diesem 'langweilig', was du da vorhin erwähntest.. In welchem Kontext genau hattest du das auf mich angewandt?!“ Sie warf ihm einen ihrer berühmt-berüchtigten 'Sag-jetzt-nichts-Falsches!'-Blicke zu, aber wie fast immer, wenn sie mit ihm sprach, funkelten ihre Augen schelmisch.
Inzwischen ausreichend gesättigt lehnte sie sich zurück, schloss die Augen für einen winzigen Moment (um unter ihren Wimpern hervor zu Mael zu lugen) und atmete tief die Düfte ein, die so einzigartig waren und diese Halle so heimisch machten. Pfannkuchen, Zucker, Schokolade... und ein bisschen nach Mael. Letzteres war ihr besonders sympathisch.
Als sie die Lider wieder aufschlug, deutete Mael gerade auf den Schokoladensirup. „Oh, du willst auch noch Schokoladensirup auf den Brei? Damit er noch schön braun wird und noch besser aussieht? Wie recht du doch hast, Honey, es wird sicher wunderschön aussehen. Da sehe ich sogar einmal über den Ungesundheits-Faktor hinweg.“ Mit einem unterdrückten Kichern hatte sie schon fast zu dem Topf gegriffen, folgte dann aber Maels Blick mit den Augen und erkannte den Ravenclaw wieder, der sie vorhin schon anzüglich angesehen hatte. Mael starrte ihn ziemlich wütend an – wobei das noch nett ausgedrückt war – bis der Ravenclaw den Blick abwandte. Beruhigend legte Selia ihre schmale Hand auf Maels Unterarm und wusste nicht, ob sie gerührt sein sollte, ob der Tatsache, dass er sich anscheinend Sorgen um sie machte oder geschmeichelt, wenn es denn Eifersucht war. Wobei sie eigentlich schon sehr schlechte Erfahrungen mit dieser eifersüchtigen Ader gehabt hatte. Nur ungern dachte sie an ihren festen Freund zurück. Aber das war ja noch eine ganz andere Stufe von Eifersucht gewesen. Und solange Mael nicht vorhatte, den Kerl da drüben wegen ihr zusammenzuschlagen, war noch alles in Ordnung. Leute schlagen, die sie nicht leiden konnte, konnte sie nämlich selber auch ganz gut, auch wenn man es ihr nicht so ansah. Auch Mael schlug sie nun ein wenig, aber sehr sanft und schüttelte tadelnd den Kopf. „Was willst du schon während des Unterrichts tun, Mael McDermott?! Natürlich werden wir wie immer aufgeschlossene, lernwillige und selbstverständlich brave Schüler sein und still dasitzen, während man uns erklärt, warum Flubberwurmschleim und der Brei auf deinem Teller gar nicht so unterschiedlich sind. Oder so ähnlich. Und danach werden wir bis zum Sonnenuntergang Hausaufgaben machen und danach brav ins Bett gehen. Das übliche also.Wie du schon sagtest – wir sind langweilig und nett. Als würden wir irgendetwas Böses tun.“ Mitten im Satz schlug sie einen geschäftsmäßigen Ton an und sprach weiter: „Also, für Zaubertränke würde ich sagen, lassen wir etwas explodieren und hauen ab, bevor die Snapidapi-Fledermausschlange uns Hausaufgaben aufgeben kann. Zaubereigeschichte könnten wir in der Theorie auch schwänzen und stattdessen raus gehen, heute soll es sonnig werden. Das können wir uns doch nicht entgehen lassen, ich hab schon total Lust, rauszugehen. Das machen wir dann heut Nachmittag. Oder hast du 'ne andere Planung vorgesehen? Ich bin offen für alles.“
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Mael McDermott

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BeitragThema: Re: Gryffindortisch   Gryffindortisch EmptyDi Jul 12, 2011 6:56 pm

Montag, 3. September 1996, morgens, Selia && Mael

Wolken zogen über die Decke. Ja, das klang komisch, aber mittlerweile sollte doch jeder wissen, das die Decke der großen Halle magischen verzaubert war. Hier sah man den Himmel, wie er draußen war! Fast so, als gäbe es hier gar keine Decke mehr und der Raum würde sich zum Himmel einfach öffnen. Ach, eigentlich war das alles auch egal, denn es kam nur darauf an, dass das blau mit den weißen Schlieren ihn beruhigte und er sich also nicht im nächsten Moment auf den Ravenclawschüler stürzen würde, der es wagte seine Freundin -auch wenn sie nicht mehr als das war- so anzusehen. Ja, ja... Er hatte sich eben schon darüber aufgeregt, aber so was flaute einfach nicht schnell ab!
Ja natürlich war Selias Hand auf seinem Unterarm, ein Gefühl, dass ihn auf den Boden der Tatsachen zurück holte. Sie wollte nicht von diesem schmierigen Typ, genauso wenig, wie sie etwas von der Fledermaus wollte. Trotzdem sparte er sich einen letzten, warnenden Blick nicht, der so viel hieß wie Lass-deine-Finger-bloß-von-ihr. Es fehlte nur noch Oder-du-hast-keine-mehr aber das war dann doch zu sehr aus einem Horrorfilm geklaut. Einem schlechten Horrorfilm!

Er sollte ihn nun einfach vergessen und sich wieder auf Selia konzentrieren, was ihm ja sonst auch nie schwer viel. Komischerweise schien er aber immer die Konzentration zu verlieren, wenn sie ihn an schwärmte, denn sonst hätte er es doch schon längst gemerkt... oder aber, und das war jetzt mal eine ganz neue Theorie -Hey! Ironie beherrschte er schonmal!-, war er auch einfach zu blind, ihre Gefühle zu erkennen. Jedes Mal liefen sie aneinander vorbei... Wenn sie wüssten... Wenn sie wüssten. Aber das Wörtchen wenn war da!

Hoffentlich, so betete er zu allen Göttern die ihm bekannt waren und auch noch zu den unbekannte, man wusste ja nie, würde sie ihre Hand nie wieder von seinem Unterarm nehmen. Sie sollte dort festkleben und sich nie mehr von ihm lösen sollen. Er hatte schon ihre Hand loslassen müssen, was ihm durch den Hunger gar nicht als eine große Sache vorgekommen war, doch nun war er gesättigt. Nach so gefühlten 23 Pfannkuchen war das auch Zeit.
Trotzdem hätte er noch Lust darauf gehabt, den Pfannkuchen zu verspeisen, der nun als ekliger Breit auf seinem Teller lag. Er verzog das Gesicht, nicht nur wegen Selias Vergleich mit Flubberwurmschleim, aber der hatte ihm nun doch den Appetit verdorben.

Vorwurfsvoll gucken konnte er gut, auch wenn in seinen auffallenden Augen noch etwas anderes glitzerte. Hey, er konnte sie einfach nicht vorwurfsvoll ansehen, so wie sie nicht ernsthaft mit ihm streiten... Nun beides konnten sie doch, aber das hier ging wieder nur in die vollkommen falsche Richtung, also zurück zum Essen oder zum Nicht-Essen...
„Du kannst dir den Schokoladensirup sparen, es sei denn, du möchtest es noch aufessen, Mama.“ Er betonte die Anrede mit einem bekannten, schiefen Grinsen und zwinkerte ihr dann keck zu. Er tauchte die Gabel in die eklige, schleimige Masse, die einmal ein schmackhafter Pfannkuchen gewesen war, mischte nun doch Schokoladensirup unter und ganz gegen die Regel, das man mit essen nicht spielte [Er war ein Gryffindor, da zählte auch so eine Regel nicht!] begann er die Mischung um zu rühren. Schließlich sah das Gebräu – er wurde noch zum Zaubertränkepanscher- wirklich aus wie ein Schrumpftrank oder war es doch ein Schlaftrank gewesen? Nun, aus der Karriere wurde vielleicht doch nichts. Darüber konnte er ja gerade noch so hinwegsehen.

Die eklige, braune Mischung sah wirklich alles andere als appetitlich aus und trotzdem schnappte er sich einen Löffel. Es sah fast schon aus als würde er es essen wollen und er grinste sogar noch diejenigen an, die das Gesicht verzogen und ihre Blick abwandten, als könnten sie es nicht mit ansehen. Stattdessen, hielt er den Löffel schließlich Selia unter die Nase.
„Mach den Mund ganz weit auf!“ grinste er sie an. Er war mit seinem Gesicht ihrem ein wenig näher gekommen. Sehr mutig der Junge oder, schließlich musste sie nur eine falsche Bewegung machen oder den Zauberstab ziehen und er würde sich selbst ins Vorgestern wünschen wollen. Außerdem waren ihre Lippen auch noch so einladenden. Ein wenig Zucker von ihrem Frühstück glänzte noch auf ihnen, aber man muss wohl nicht dazu sagen, dass er sie auch so gerne geküsst hätte. Ein wundervoller Traum und das würde es bleiben...

Er hatte wirklich nur noch die Hälfte von dem mitbekommen, was sie gesagt hatte. Eine Schande! Es musste er es aber aufholen und die nächsten Tage und dann auch die übernächsten und überübernächsten Tage, genießen, die er mit ihr verbrachte. Trotz des Unterrichts, der dazwischen immer wieder störte.
Er begann aus diesem Grund auch zu lachen, als ihre Worte ihn nun doch noch erreichten. „Ich habe nicht gesagt, das wir langweilig sind.“ Es glitzerte erneut in seinen Augen, bevor er nun ihren Ton imitierte und ihr die Hand hinhielt, so das sie ihren geschäftsmäßigen Plan, mit einem Handschlag besiegeln konnten.
„Klingt nach einem sehr guten Plan. Vielleicht sollte ich mich geirrt haben und du bist doch nicht langweilig? Schwänzen, das kann ja nicht von einer langweiligen Person kommen, weil du sonst zu Geschichte gehen würdest. Logische Schlussfolgerung! Sherlock wäre blass vor Neid geworden.“ Er streckte ihr die Zunge raus und schob seinen Teller nun weg, so das er wie viele andere einfach verschwand. Stattdessen griff er sich einen Apfel und biss herzhaft hinein.
„Sieh mich doch nicht so an, wie einen Affen im Zoo.“ sagte er kauend und schüttelte den Kopf über sie. Aß sie denn wirklich nicht mehr? Sie war doch sicher schon seit Stunden wieder auf den Beinen. Die einzige, bekannte, Frühaufsteherin unter allen Gryffindors! „Immerhin ist es Obst. Gesund, da kannst du nichts sagen Frau Mama.“

Es war immer toll mit ihr. So unbeschwert. Naja, nicht ganz, aber man würde doch schon verstehen was er meinte! Er wollte einfach ein wenig schwärmen, warf ihr immer wieder, ganz zufällig -natürlich!- Seitenblicke zu, während er seinen Apfel so langsam es ging, verspeiste.
„Unser Plan...“ Er kaute immer noch und schluckte dann. „... wird vielleicht nur dadurch behindert, dass wir unsere geliebte Snapi-Fledermaus gar nicht mehr haben? Nein, nein, Seli, wo hast du nur wieder deine Gedanken.“ Warum nicht bei ihm? Warum war die Welt so ungerecht? Warum konnte sie nicht einfach pausenlos an ihn denken, so wie es ihm selbst ging?
„Vielleicht können wir ein paar Feuerwerkskörper in Zaubertränke schmuggeln und sie hochgehen lassen? Das gibt doch eine schöne Sauerei und während wir Geschichte schwänzen, könnten wir die Geheimgänge noch ein bisschen erkunden. Sagtest du nicht, du hättest letztens einen gefunden?“
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